Allgemeine Geschäftsbedingungen der Lurelink UG
(haftungsbeschränkt), Suttnerstr. 4, 70437 Stuttgart (im Folgenden
„Anbieter“) für die Nutzung von „Clarus Plus”
1. Allgemeine Bestimmungen und
Leistungsgegenstand
1.1 Der Anbieter stellt seinen Kunden eine
webbasierte Software (Software as a Service) einschließlich Wartung
und Pflege nach Maßgabe dieser AGB zur Verfügung.
1.2 Die vom Anbieter angebotenen Leistungen richten sich
ausschließlich an Unternehmer im Sinne von § 14 BGB
(natürliche oder juristische Person oder eine rechtsfähige
Personengesellschaft, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in
Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen
Tätigkeit handelt) und an Freiberufler. Es werden keine Verträge
mit Verbrauchern / Privatpersonen im Sinne des § 13 BGB geschlossen.
1.3 Von diesen Geschäftsbedingungen abweichende AGB, die
durch den Kunden verwendet werden, erkennt der Anbieter –
vorbehaltlich einer ausdrücklichen Zustimmung – nicht an.
Individuell vereinbarte Leistungen gehen den Regelungen dieser AGB vor.
2. Vertragsgegenstand und Leistungen
2.1 Der Anbieter
stellt dem Kunden eine Software (nachfolgend „Software“) zur
Verfügung, mit der der Kunde Zugang zu Generatoren, Vorlagen und
Leitfäden zur unternehmensinternen und eigenverantwortlichen
Erstellung rechtlicher Texte. Im Übrigen richtet sich der aktuelle
Funktionsumfang der Software nach der Leistungsbeschreibung. Die innerhalb
der Software bereitgestellten Inhalte werden fortlaufend weiterentwickelt.
Umfang und Art der Weiterentwicklung orientieren sich am gesetzlich
Notwendigen und liegen im Ermessen des Anbieters. Ein Anspruch auf
bestimmte Funktionen und oder Inhalte besteht nicht.
2.2 Der
Anbieter schuldet insbesondere keine Rechts- und/oder Steuerberatung.
2.3 Vertragsgegenstand ist im Übrigen ausschließlich
die Überlassung dieser Software zur Nutzung über das Internet
und die Einräumung von Speicherplatz auf den Servern des Anbieters.
Zu diesem Zweck richtet der Anbieter die Software auf einem Server ein,
der über das Internet für den Kunden erreichbar ist.
2.4 Der Anbieter beseitigt nach Maßgabe der technischen
Möglichkeiten unverzüglich sämtliche Softwarefehler. Ein
Fehler liegt dann vor, wenn die Software die in der Leistungsbeschreibung
angegebenen Funktionen nicht erfüllt, fehlerhafte Ergebnisse liefert
oder in anderer Weise nicht funktionsgerecht arbeitet, so dass die Nutzung
der Software nicht oder nur eingeschränkt möglich ist.
2.5 Der Anbieter erbringt die Leistungen unter Beachtung des jeweiligen
Standes der Technik. Er entwickelt die Software laufend weiter und wird
diese durch laufende Updates verbessern.
2.6 Die
Verfügbarkeit der Software beträgt 98,5 % im Jahresdurchschnitt
einschließlich Wartungsarbeiten, jedoch darf die Verfügbarkeit
nicht länger als zwei Kalendertage in Folge beeinträchtigt oder
unterbrochen sein. Hiervon ausgenommen sind notwendige reguläre
Wartungsarbeiten sowie diejenigen Zeiträume, in denen die
Verfügbarkeit aufgrund von Ereignissen eingeschränkt wird, die
der Anbieter nicht zu vertreten hat (z.B. höhere Gewalt, Handlungen
Dritter, technische Probleme oder Änderungen der Rechtslage).
3. Vertragsschluss
3.1 Um die Leistungen der Software
in Anspruch nehmen zu können, muss der Kunde zunächst ein
kostenpflichtiges Kundenkonto anlegen (Vertragsschluss). Im Rahmen der
Anmeldung hat der Kunde die abgefragten Angaben wahrheitsgemäß
zu beantworten und ein für ihn geeignetes Paket auszuwählen.
3.2 Nach erfolgreicher Anmeldung kann der Kunde die Software im
Rahmen des von ihm gebuchten Pakets nutzen.
3.3 Der Anbieter
ist berechtigt, die Zusammenarbeit zum Zwecke der Eigenwerbung in
angemessener Weise unter Benutzung des Logos des Kunden öffentlich
darzustellen und mit der Geschäftsbeziehung zum Kunden zu werben.
4. Nutzungsrechte an der Software
4.1 Der Anbieter
räumt dem Kunden das nicht ausschließliche und nicht
übertragbare Recht ein, die Software während der Dauer des
Vertrages im Rahmen der SaaS-Dienste bestimmungsgemäß zu
nutzen. Der Kunde darf die Software nur bearbeiten, soweit dies durch die
bestimmungsgemäße Benutzung der Software laut jeweils aktueller
Leistungsbeschreibung abgedeckt ist. Eine Vervielfältigung der
Software ist nur zulässig, soweit dies durch die
bestimmungsgemäße Benutzung der Software laut jeweils aktueller
Leistungsbeschreibung abgedeckt ist. Zur notwendigen Vervielfältigung
zählt das Laden der Software in den Arbeitsspeicher auf dem Server /
Computer des Kunden, nicht jedoch die auch nur vorübergehende
Installation oder das Speichern der Software auf Datenträgern (wie
etwa Festplatten o.Ä.) der vom Kunden eingesetzten Hardware.
4.2 Der Kunde ist nicht berechtigt, die Software oder den zur
Verfügung gestellten Speicherplatz einem Dritten teilweise oder
vollständig, entgeltlich oder unentgeltlich zur Nutzung zu
überlassen. Eine Weitervermietung der Software ist dem Kunden
ausdrücklich untersagt.
5. Support
Anwendungs-
oder Softwareprobleme werden im Rahmen des Supports durch den Anbieter
bearbeitet. Der Support ist grundsätzlich werktags
gewährleistet. Supportleistungen sind zum Zwecke der
schnellstmöglichen Bearbeitung über die hierfür auf der
Webseite des Anbieters vorgesehenen Kommunikationswege oder über das
ggf. zur Verfügung stehende Ticket-System zu erfragen.
Supportanfragen werden während der regulären
Geschäftszeiten grundsätzlich chronologisch, nach der
Reihenfolge ihres Eingangs beim Anbieter bearbeitet.
6.
Beeinträchtigung der Erreichbarkeit
Anpassungen,
Änderungen und Ergänzungen der vertragsgegenständlichen
Software sowie Maßnahmen, die der Feststellung und Behebung von
Funktionsstörungen dienen, werden nur dann zu einer
vorübergehenden Unterbrechung oder Beeinträchtigung der
Erreichbarkeit führen, wenn dies aus technischen Gründen
zwingend notwendig ist.
7. Pflichten des Kunden
7.1
Der Kunde ist verpflichtet, die bei seiner Anmeldung angegebenen Daten
stets aktuell zu halten und Verstöße gegen diese AGB und gegen
geltendes Recht zu unterlassen. Insbesondere ist der Kunde dazu
verpflichtet, Zahlungsforderungen des Anbieters fristgerecht nachzukommen.
Der Kunde hat ferner dafür Sorge zu tragen, dass sein Account nur von
ihm selbst benutzt wird. Er hat seine Zugangsdaten und die von ihm
hinterlegten Daten vertraulich zu behandeln und sicherzustellen, dass
Dritte keinen Zugriff auf seine Daten haben. Verletzt der Kunde diese
Pflicht schuldhaft, ist er für hieraus entstehende Schäden
selbst verantwortlich. Sofern der Anbieter vor oder während der
Vertragsbeziehung weitere Sicherheitsmaßnahmen vorschreibt, wird der
Kunde diese umsetzen, sofern diese nicht unzumutbar oder
unverhältnismäßig sind.
7.2 Der Kunde ist
ferner verpflichtet, die Software nur zu ihrem vorgesehenen Zweck
(unternehmensinterne und eigenverantwortliche Erstellung rechtlicher
Texte) zu verwenden und bei der Nutzung der Software sämtliche
vertraglichen und gesetzlichen Vorschriften zu beachten. Jegliche,
über den Zweck des Nutzungsverhältnisses hinausgehende Nutzung
ist untersagt. Insbesondere ist es dem Nutzer untersagt
sich
mehrfach unter verschiedenen Identitäten für die Software zu
registrieren;
falsche oder irreführende Angaben bei Nutzung der
Software zu machen;
die Software zu Werbezwecken oder sonstigen
kommerziellen Zwecken zu nutzen;
andere Kunden zu bedrohen, zu
beleidigen, zu belästigen oder deren Rechte in sonstiger Weise zu
verletzen;
andere Kunden für einen andere Dienst abzuwerben oder
einen entsprechenden Versuch zu unternehmen;
bei der Nutzung der
Software gegen diese AGB oder geltendes Recht (z.B. Urheber- und
Markenrecht) zu verstoßen;
Daten über die Software
automatisiert abzugreifen (z.B. mit Crawlern)
Kettenbriefe oder
Spam-Nachrichten zu versenden;
pornographische, rassistische,
gewaltverherrlichende oder –verharmlosende, volksverhetzende,
rechtsextremistische verfassungsfeindliche oder sonstige gegen geltendes
Recht und die guten Sitten verstoßende Inhalte innerhalb der
Software zu verbreiten.
7.3 Unbeschadet der Verpflichtung des
Anbieters zur Datensicherung ist der Kunde selbst für die Eingabe,
Pflege und Sicherung seiner zur Nutzung der Software erforderlichen Daten
und Informationen verantwortlich. Im Falle eines Datenverlustes innerhalb
der Software, welchen der Anbieter zu vertreten hat, beschränkt sich
die Haftung des Anbieters auf die Wiederherstellungs- und
Rücksicherungskosten für diejenigen Daten, die auch im Falle
einer ordnungsgemäß erfolgten Datensicherung durch den Kunden
verloren gegangen wären. Unzureichende Datensicherung kann dazu
führen, dass sich der Kunde ein Mitverschulden im Sinne des §
254 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) zurechnen lassen muss. Die
Vorschriften unter der Überschrift „Haftung und
Freistellung“ bleiben vom vorliegenden Absatz unberührt.
7.4 Der Kunde ist verpflichtet, seine Daten und Informationen vor
der Eingabe auf Viren oder sonstige schädliche Komponenten zu
prüfen und hierzu dem Stand der Technik entsprechende
Virenschutzprogramme einzusetzen.
7.5 Die von dem Kunden auf
dem für ihn bestimmten Speicherplatz abgelegten Inhalte können
urheber- und datenschutzrechtlich geschützt sein. Der Kunde
räumt der Anbieter hiermit das Recht ein, die auf dem Server
abgelegten Inhalte dem Kunden bei dessen Abfragen über das Internet
zugänglich machen zu dürfen und insbesondere sie hierzu zu
vervielfältigen und zu übermitteln sowie zum Zwecke der
Datensicherung vervielfältigen zu können.
8. Der Kunde
verpflichtet sich, dem Anbieter für die Überlassung der Software
das vereinbarte monatliche oder jährliche Entgelt zu bezahlen. Sofern
nicht anders vereinbart, richtet sich die Vergütung nach der im
Zeitpunkt des Vertragsschlusses gültigen Preisliste des Anbieters.
9. Zahlungsbedingungen
9.1. Auf die Verträge
zwischen Anbieter und Kunde finden folgende Zahlungsbedingungen Anwendung:
9.2. Entgelte für Dauerschuldverhältnisse mit periodisch
wiederkehrenden Zahlungen sind je nach ausgewähltem Paket monatlich
bzw. jährlich im Voraus bis zum 1. Werktag des beginnenden Monats /
Jahres und bei Neukunden am Tag des Vertragsschlusses fällig.
Fällige und bezahlte Entgelte für nicht vollständig
genutzte oder angefangene Monate (z. B. aufgrund von Kündigung)
werden nicht erstattet; gesetzlich zwingende
Rückerstattungsansprüche – insb. aufgrund von zwingender
Haftung, Rücktritt, Anfechtung oder Mängelgewährleistung
– bleiben unberührt. Entgelte für aufwandsbezogene
Leistungen im Sinne der Ziffer 3 werden nach Ablauf des Kalendermonats, in
dem die Leistungen erbracht wurden, fällig.
9.3. Die
Zahlung erfolgt via Kreditkarte (VISA, Mastercard, American Express) oder
per SEPA-Lastschriftverfahren über den Zahlungsdienstleister STRIPE.
Bei Kreditkartenzahlungen wird die vom Kunden hinterlegte Kreditkarte
unmittelbar nach Eintritt der Fälligkeit im Sinne des vorangegangenen
Absatzes mit dem vereinbarten Entgelt belastet. Bei Auswahl der
Zahlungsart SEPA-Lastschrift ist der Rechnungsbetrag nach Erteilung eines
SEPA-Lastschriftmandats zu den im vorangegangenen Absatz beschriebenen
Fälligkeitszeitpunkten, nicht jedoch vor Ablauf der Frist für
die Vorabinformation zur Zahlung, fällig. Vorabinformation
(„Pre-Notification“) ist jede Mitteilung (z. B. Rechnung,
Police, Vertrag) des Anbieters an den Kunden, die eine Belastung mittels
SEPA-Lastschrift ankündigt; die Pre-Notification wird dem Kunden
spätestens einen Werktag vor dem Termin der Abbuchung
übermittelt. SEPA-Lastschriften sind nur für Konten innerhalb
der Europäischen Union möglich.
9.4. Schlägt
eine Zahlungsart fehl, wird das Kundenkonto gesperrt, es sei denn, der
Kunde macht begründete Einwände oder Zurückbehaltungsrechte
gegen die Forderung(en) geltend. Die Sperre wird aufgehoben, sobald das
geschuldete Entgelt beglichen oder eine Stundung vereinbart wurde. Die
Sperrung lässt die Vertragslaufzeit unberührt und entbindet den
Kunden nicht von seiner Zahlungspflicht.
9.5. Doppelzahlungen
oder sonstige überzahlte Beträge werden dem Rechnungskonto des
Kunden gutgeschrieben und mit der nächsten fälligen Abrechnung
verrechnet. Sofern es zu dieser Abrechnung nicht kommt (z. B. bei
Kündigung) oder die nächste Abrechnung mehr als 6 Wochen in der
Zukunft liegt (z. B. bei Jahreszahlungen), kann der Kunde die
Rückzahlung innerhalb von 6 Wochen verlangen.
9.6.
Rückzahlungen erfolgen grundsätzlich über die gleiche
Zahlungsart wie die betreffende(n) Zahlung(en) (z. B. Gutschrift auf das
Kreditkarten-, PayPal- oder Bankkonto). Sollte die ursprüngliche
Zahlungsart nicht mehr zur Verfügung stehen (etwa weil das Bankkonto
aufgelöst wurde), obliegt es dem Kunden, dies rechtzeitig anzuzeigen.
9.7. Die Mehrkosten (z. B. Rückbuchungsgebühren) einer
fehlgeschlagenen Zahlung werden dem Kunden in Rechnung gestellt, es sei
denn, er hat diese nicht zu vertreten; dem Kunden steht es frei zu
beweisen, dass kein oder ein geringerer Schaden entstanden ist.
9.8. Rechnungen und sonstige Mitteilungen im Sinne dieser Ziffer werden
dem Kunden per E-Mail übermittelt. Rechnungen werden als PDF-Dokument
formatiert.
9.9. Der Anbieter ist berechtigt, fällige
Forderungen gegen den Kunden aus diesem Vertragsverhältnis an Dritte
abzutreten.
9.10. Alle Zahlungen erfolgen über eine
gesicherte SSL- bzw. TLS-Verbindung.
10. Sperrung
10.1. Der Anbieter ist zur Sperrung des Zugangs zur Software berechtigt,
wenn der Kunde mit mindestens einer Zahlungsrate in Verzug gerät. Das
gleiche gilt, wenn er mit mehreren Zahlungsraten teilweise in Verzug ist,
die in Ihrer Summe einer ganzen Rate entsprechen.
10.2. Der
Anbieter ist ferner zur sofortigen Sperrung des Zugangs zur Software
berechtigt, wenn der begründete Verdacht besteht, dass die
gespeicherten Daten gegen geltendes Recht oder gegen diese AGB
verstoßen. Ein begründeter Verdacht für eine
Rechtswidrigkeit und/oder eine Rechtsverletzung liegt insbesondere dann
vor, wenn Gerichte, Behörden und/oder sonstige Dritte den Anbieter
über einen solchen Verdacht in Kenntnis setzen. Der Anbieter hat den
Kunden über die Sperre und den Grund hierfür unverzüglich
zu informieren. Die Sperrung wird aufgehoben, sobald der Verdacht
entkräftet ist.
10.3. Sperrungen lassen die
Vertragslaufzeit unberührt und entbinden den Kunden nicht von seiner
Zahlungspflicht.
11. Mängelgewährleistung
Der Anbieter garantiert die Funktions- und die Betriebsbereitschaft der
Software nach den Bestimmungen dieses Vertrages und im Übrigen nach
den gesetzlichen Mängelgewährleistungsvorschriften.
12. Haftung und Freistellung
12.1. Der Anbieter haftet aus
jedem Rechtsgrund uneingeschränkt bei Vorsatz oder grober
Fahrlässigkeit,
bei vorsätzlicher oder
fahrlässiger Verletzung des Lebens, des Körpers oder der
Gesundheit,
aufgrund eines Garantieversprechens, soweit
diesbezüglich nichts Anderes geregelt ist oder aufgrund zwingender
Haftung.
12.2. Verletzt der Anbieter fahrlässig eine
wesentliche Vertragspflicht, ist die Haftung auf den vertragstypischen,
vorhersehbaren Schaden, maximal jedoch 50.000 EUR, begrenzt, sofern nicht
gemäß vorstehendem Absatz unbeschränkt gehaftet wird.
Wesentliche Vertragspflichten sind Pflichten, die der Vertrag dem Anbieter
nach seinem Inhalt zur Erreichung des Vertragszwecks auferlegt, deren
Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des
Vertrags überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der
Kunde regelmäßig vertrauen darf.
12.3. Im
Übrigen ist eine Haftung des Anbieters ausgeschlossen.
12.4. Vorstehende Haftungsregelungen gelten auch im Hinblick auf die
Haftung des Anbieters für seine Erfüllungsgehilfen und
gesetzlichen Vertreter.
12.5. Der Kunde stellt den Anbieter von
jeglichen Ansprüchen Dritter – einschließlich der Kosten
für die Rechtsverteidigung in ihrer gesetzlichen Höhe –
frei, die gegen den Anbieter aufgrund von rechts- oder vertragswidrigen
Handlungen des Kunden geltend gemacht werden.
13. Laufzeit,
Kündigung
13.1. Vorbehaltlich abweichender Bestimmungen
richtet sich die Laufzeit des Vertrags nach dem vom Kunden gewählten
Zahlungsturnus. Die Laufzeit für Verträge mit Jahreszahlung
beträgt daher ein Jahr (Jahrespaket); die Laufzeit für
Verträge mit Monatszahlung beträgt einen Monat (Monatspaket).
Jahrespakete können mit einer Kündigungsfrist von einem Monat
zum Ende der Laufzeit gekündigt werden. Monatspakete können bis
zum letzten Tag des betreffenden Monats gekündigt werden.
13.2. Kündigungen können schriftlich oder in Textform (z. B.
per E-Mail, Kontaktformular oder Telefax) erfolgen. Wird der Vertrag nicht
fristgerecht gekündigt, verlängert er sich automatisch um die
ursprünglich gebuchte Laufzeit. Die Laufzeit beginnt mit der
Freischaltung des Kundenkontos.
13.3. Das Recht zur
außerordentlichen fristlosen Kündigung aus wichtigem Grund
bleibt unberührt. Für den Anbieter liegt ein zur
außerordentlichen Kündigung dieses Dienstvertrags
berechtigender wichtiger Grund insbesondere darin, dass der Kunde eine
erforderliche Mitwirkungshandlung zur Erfüllung dieses Vertrags nicht
binnen einer vom Anbieter bestimmten angemessenen Frist ausgeführt
hat, ein Paket bucht, welches für sein Unternehmen nicht zugelassen
ist oder die Software für mehrere Unternehmen benutzt, ohne einen
entsprechenden Tarif gebucht zu haben. Ein Grund zur
außerordentlichen fristlosen Kündigung liegt ferner vor, wenn
der Kunde mit der Bezahlung einer fälligen Rate oder eines Teils
hiervon mindestens 7 Werktage im Verzug ist.
14.
Schlussbestimmungen
14.1. Die zwischen dem Anbieter und den Kunden
geschlossenen Verträge unterliegen dem materiellen Recht der
Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
14.2. Sofern der Kunde Kaufmann ist oder keinen allgemeinen
Gerichtsstand in Deutschland hat, vereinbaren die Parteien den Sitz des
Anbieters als Gerichtstand für sämtliche Streitigkeiten, die aus
dem vorliegenden Vertragsverhältnis resultieren. Satz 1 gilt nicht,
wenn für die Streitigkeit ein ausschließlicher Gerichtsstand
begründet wird.
14.3. Der Anbieter ist berechtigt, diese
AGB aus sachlich gerechtfertigten Gründen (z.B. Änderungen in
der Rechtsprechung, Gesetzeslage, Marktgegebenheiten oder
Unternehmensstrategie) und unter Einhaltung einer angemessenen Frist zu
ändern. Bestandskunden werden hierüber spätestens zwei
Wochen vor Inkrafttreten der Änderung per E-Mail benachrichtigt.
Sofern der Bestandskunde nicht innerhalb der in der
Änderungsmitteilung gesetzten Frist widerspricht, gilt seine
Zustimmung zur Änderung als erteilt. In der Benachrichtigung wird auf
die beabsichtigte Änderung dieser AGB auf die Frist und die Folgen
des Widerspruchs oder seines Ausbleibens hingewiesen.
Stand:
Mai 2025